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Hausapotheke auffüllen – Kinderärzte warnen vor knappen Arzneimitteln ab Herbst

Hausapotheke auffüllen – Kinderärzte warnen vor knappen Arzneimitteln ab Herbst

Quelle: www.globallookpress.com © Frank May/picture allianceSymbolbild

Der Präsident des deutschen Kinderärzteverbands BVKJ, Thomas Fischbach, hat vor einer Verschärfung der Arzneimittelknappheit für den kommenden Herbst und Winter gewarnt. Der Düsseldorfer Rheinischen Post sagte Fischbach am Dienstag, er rechne nicht damit, dass die Maßnahmen der Ampel-Koalition die Lage bis zum Ende des Jahres verbessern würden. Dafür seien sie zu spät gekommen.

Eltern empfahl Fischbach, sich darauf einstellen, “dass mit den kühleren Temperaturen und mehr Infektionen nach den Ferien auch wieder Fiebersäfte, Zäpfchen und andere Standardmedikamente knapp werden”. Außerdem wäre es sicher klug, die Hausapotheke rechtzeitig aufzufüllen, so Fischbach, da Kinder oft unvermittelt krank würden. Wenn Eltern ihre Kinder selbst versorgen könnten, würde dies auch die Notdienste in Praxen und Apotheken an den Wochenenden entlasten.

Besuch der Notfallambulanz soll für Kinder kostenpflichtig werden

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Fischbach: Eltern nutzen Kindernotdienst aus

Anfang August hatte Fischbach gefordert, dass Eltern für die Behandlung ihrer Kinder in der Notfallmedizin eine Gebühr bezahlen. Diese Forderung erneuerte er jetzt. Laut Fischbach, gebe es zu viele Eltern, die den Kindernotdienst ausnutzten. Davon ausgenommen sieht Fischbach laut eigenen Angaben zum Beispiel Eltern, die mit einem stark fiebernden Kind zum Arzt gingen. Laut eigener Aussage habe er diejenigen im Visier, “die ständig am Wochenende auftauchen, weil es ihnen unter der Woche nicht so gut in den Terminkalender passt”.

Im Juni hatte der Deutsche Bundestag das Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) verabschiedet, unter anderem, um den Lieferengpässen bei Arzneimitteln entgegenzuwirken und den Verkauf von Medikamenten in Deutschland lohnenswerter zu machen. Der Pharmaverband “Pro Generika” hatte im Vorfeld das Gesetz im Kampf gegen Arzneimittelknappheit als unzureichend kritisiert.

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