Coronavirus

Heidelberger Pathologe fordert mehr Obduktionen bei Todesfällen nach Corona-Impfungen

Heidelberger Pathologe fordert mehr Obduktionen bei Todesfällen nach Corona-Impfungen

Quelle: www.globallookpress.com © Uli Deck/dpaPeter Schirmacher, Direktor der Pathologie der Universität Heidelberg (Archivbild)

Immer wieder wird in Deutschland der Vorwurf laut, dass Nebenwirkungen und auch Todesfälle durch Corona-Impfungen nicht ausreichend erfasst werden. Nun bekommen die Kritiker teilweise erneut Bestätigung durch Peter Schirmacher, Direktor der Pathologie der Universität Heidelberg, der in einem Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung erklärte, dass man viele Impftote nicht als solche erkennen würde beziehungsweise wolle. Schirmacher bezeichnet dies im Interview auch als “Nicht-Wissen-Wollen”.

In Bezug auf die Gefährlichkeit einer COVID-19-Erkrankung erklärte Schirmacher zudem, dass der Anteil der direkt an COVID-19 Verstorbenen seit Mai 2021 deutlich zurückging, in der Heidelberger Pathologie registriere man nur noch sehr wenige Todesfälle. Dies sei einerseits auf der verbesserten Behandlung mit Medikamenten, andererseits aber auch auf die milder verlaufende Omikron-Variante zurückzuführen.

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In den ersten drei Corona-Wellen hätten die Untersuchungen seines Instituts außerdem ergeben, dass bei rund 80 Prozent der Fälle COVID-19 als Todesursache entscheidend war, in 20 Prozent der Fälle jedoch nicht. Der Pathologe räumte jedoch ein, dass Todesursachen möglicherweise kaum erkannt werden, da 90 Prozent der Verstorbenen tot zu Hause aufgefunden worden waren. Daher könne man von einer Untererfassung ausgehen. Klar sei jedoch die Todesursache bei COVID-19-Toten: Diese sei auf eine Schädigung der Lunge zurückzuführen. Die entsprechenden Mechanismen, die zum Lungenversagen führen, habe man in Heidelberg auch eindeutig etabliert und als Erste umfassend publiziert.

Bereits seit Beginn der Impfungen hatte der Chefpathologe der Universität Heidelberg gefordert, auch Todesfälle nach Corona-Impfungen verstärkt zu obduzieren, und vor einer hohen Dunkelziffer an Impftoten gewarnt. Pathologen bekämen von den meisten Menschen, die nach einer Impfung versterben, nichts mit, denn meist stürben diese nicht unter klinischer Beobachtung. Nach seinem Verständnis sollten daher alle in engem zeitlichem Zusammenhang nach der Impfung Verstorbenen obduziert werden. Dies sollte auch durch nationale Programme finanziert und unterstützt werden, was bisher aber leider nicht erfolgt sei.

In seinen Untersuchungen, die Personen betrafen, die überraschend und unerwartet nach der Impfung verstorben waren, zeigte sich in 30 Prozent der Fälle ein direkter Zusammenhang zur Impfung.

“Normalerweise werden diese Verstorbenen nicht obduziert, weil sie keine Patienten sind, ohne Arztkontakt sterben und kein Fremdverschulden vorliegt. Deshalb müssen wir davon ausgehen, dass diese Fälle überwiegend nicht erkannt und untersucht werden. Daher besteht hier eine wichtige Informationslücke.”

Diesbezüglich beklagte der Pathologe die fehlende Unterstützung bei einer breiten, qualifizierten und systematischen Untersuchung auf allen Ebenen. Schirmacher erklärte weiter:

“Wir haben aufgrund unserer Obduktionen mittlerweile differenzierte Untersuchungsergebnisse. Diese seltenen schweren Impffolgen können prinzipiell bei jedem Impfstoff auftreten, sind aber in ihrer Ausprägung vom Impfstoff selber abhängig. Hirnvenen-Thrombosen, die wir gesehen haben, auch mit tödlichem Ausgang, gibt es bei der AstraZeneca-Impfung.”

Diese träten nun nicht mehr auf, da der AstraZeneca-Impfstoff nicht mehr zum Einsatz kommt:

“Bei den mRNA-Impfstoffen, also zum Beispiel Moderna und BioNTech, haben wir als Erste hier in Heidelberg auch Herzmuskelentzündungen mit tödlichem Ausgang dokumentiert.”

Entsprechende Untersuchungsergebnisse seien mittlerweile auch weltweit anerkannt. Eine allgemeine Impfpflicht hält Schirmacher im Übrigen nicht für zielführend, da die Impfung zwar vor einem schweren Verlauf schützen, die Impfung aber weder eine Infektion noch die Übertragung des Erregers verhindern könne. Zudem wisse man nicht, mit welchen Virus-Varianten man es im Herbst zu tun bekomme.

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