Korruptionsprofite: Millionen aus den ärmsten Ländern fließen in die Schweizer Staatskasse
24.01.2024
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Quelle: Legion-media.ru
Verbrechen scheinen sich in der Schweiz – zumindest für die Schweiz – finanziell auszuzahlen, wie der Tagesanzeiger berichtet. In den letzten Jahren flossen Hunderte Millionen Schweizer Franken aus internationalen Korruptionsfällen in die Schweizer Staatskasse. Zwischen 2018 und 2022 wurden mehr als 437 Millionen Schweizer Franken (SFr) in Form von Geldern bei Straf- oder Rechtshilfeverfahren eingezogen. Im Vergleich zu den vorangegangenen fünf Jahren, in denen “nur” etwa 63 Millionen SFr eingezogen wurden, stellt dies eine beunruhigende Steigerung dar. Der Hauptgrund für diesen drastischen Anstieg liegt vor allem in der Zunahme großer Wirtschaftsstrafverfahren.
Die Brisanz dieser Zahlen wird offenkundig, wenn man bedenkt, dass der Großteil der eingezogenen Summen ursprünglich aus Verbrechen im Ausland stammt, wie der Tagesanzeiger weiter anmerkt. Denn das bedeutet, dass jene Gelder, die von korrupten Beamten oder kriminellen Geschäftsleuten weltweit gestohlen wurden und auf Schweizer Banken landen, letztendlich der Schweizer Bevölkerung zugutekommen. Ein besonders eklatantes Beispiel sind gestohlene Gelder aus Venezuela, wo mehr als 90 Prozent der Bevölkerung als arm gelten.