Die Kosten für die Stabilisierung des deutschen Stromnetzes sind im Jahr 2022 auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Wie aus dem Jahresbericht der Bundesnetzagentur hervorgeht, musste die deutsche Stromwirtschaft 4,2 Milliarden Euro aufwenden, um Netzengpässen entgegenzuwirken. Im Jahr 2021 hatte die Stabilisierung des Netzes noch 2,3 Milliarden Euro gekostet.
Für Strom aus den sogenannten “erneuerbaren Energien”, der aufgrund fehlender Netze nicht erzeugt werden konnte, ergaben sich Kosten in Höhe von 900 Millionen Euro. Laut Bundesnetzagentur wurde eine Rekordmenge von über acht Milliarden Kilowattstunden Strom aus “erneuerbaren Energien” wegen fehlender Netzkapazitäten abgeregelt. Betroffen war vor allem die Windkraft auf See (51 Prozent) und an Land (39 Prozent). Aber auch die Menge das abgeregelten Solarstroms stieg deutlich an.