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14.01.2023 14:49 Uhr
14:49 Uhr
Ukraine meldet Schäden an Energieinfrastruktursystem
Das Energieunternehmen Ukrenergo hat auf seinem Telegram-Kanal berichtet, dass weitere Energieinfrastrukturanlagen in der Ukraine beschädigt wurden. In der Mitteilung heißt es, dass Energieeinrichtungen unter Beschuss geraten sind, es wird jedoch nicht genannt, welche Einrichtungen genau gemeint sind.
Das Unternehmen wies auch darauf hin, dass es im Stromnetz nach wie vor einen Kapazitätsmangel gibt. Alle Gebiete der Ukraine haben bisher den Verbrauch eingeschränkt, wobei elf von ihnen die Grenzwerte bereits überschritten haben, was dort zu Notabschaltungen führte.
Seit heute Morgen berichten die ukrainischen Medien wiederholt über Explosionen in Kiew, Butscha, Otschakow und Charkow. Luftangriffe wurden in den Gebieten Nikolajew, Charkow, Poltawa, Tscherkassy, Kirowograd, Dnjepropetrowsk, Kiew, Tschernigow, Sumy und in den ukrainisch kontrollierten Teilen des Gebietes Saporoschje gemeldet. Die Militärverwaltung in Kiew erklärte, dass kritische Infrastruktureinrichtungen in der Hauptstadt und dem Umland beschädigt worden seien.
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14:33 Uhr
DVR-Chef: Alle bedürftigen Einwohner von Soledar werden mit Arbeitsplätzen versorgt
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14:18 Uhr
Ukrainische Truppen beschießen Rubeschnoje mit HIMARS-Raketen
Die ukrainischen Streitkräfte haben Rubeschnoje in der Volksrepublik Lugansk (LVR) am Samstag mit einem HIMARS-Mehrfachraketenwerfersystem beschossen. Dies berichtet die LVR-Mission beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen. Dabei seien mindestens zwei Raketeneinschläge registriert worden.
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13:53 Uhr
Russlands Ex-Präsident Medwedew hält Spekulationen über Atomwaffeneinsatz durch Russland für Paranoia
Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates Dmitri Medwedew hat auf Telegram erneute Spekulationen über einen möglichen Atomwaffeneinsatz durch Russland gerügt. Der frühere Staatschef kritisierte scharf die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Joe Biden und Japans Regierungschef Fumio Kishida, die am Freitag bei ihrem Treffen im Weißen Haus Moskau vor einem solchen Schritt gewarnt hatten, da dies ein durch nichts zu rechtfertigender feindseliger Akt gegen die ganze Menschheit wäre. Medwedew bezeichnete solche Spekulationen als Paranoia und nannte Kishidas Worte beschämend:
“In seiner demütigenden untertänigen Ekstase redet der Chef der japanischen Regierung Blödsinn über Russland und verrät somit die Erinnerung an hunderttausende Japaner, die im Atombrand von Hiroshima und Nagasaki ums Leben gekommen sind.”
Medwedew verwies darauf, dass die USA als einziges Land der Welt Atomwaffen eingesetzt hatten. Kishida sei es völlig egal, dass sein Land das einzige Opfer dieses Atomwaffeneinsatzes sei. Er hätte lieber den US-Präsidenten auffordern sollen, sich dafür zu entschuldigen.
“Es bleibt nur, die Japaner zu bemitleiden. Solche Schande kann man nur löschen, wenn man nach der Rückkehr mitten in der Kabinettssitzung Seppuku begeht.”
Vertreter dieser Generation hätten jedoch als Vasallen keine Ahnung von Ehre. Kishida werde von den US-Amerikanern nur als Bedienung betrachtet, und Diener hätten keine Tapferkeit.
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13:36 Uhr
Verteidigungsministerium in Moskau: Russische Truppen verzeichnen Erfolg im Donbass
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat auf seinem täglichen Briefing am Samstagnachmittag über erfolgreiche Handlungen der russischen Armee im Donbass berichtet. So seien im Gebiet Charkow zwei ukrainische Aufklärungs- und Sabotagetrupps beseitigt worden. Durch russische Luft- und Artillerieangriffe seien am Frontabschnitt Kupjansk insgesamt mehr als 30 ukrainische Armeeangehörige getötet und zwei Panzer außer Gefecht gesetzt worden. Am Frontabschnitt Krasny Liman habe die Ukraine binnen der letzten 24 Stunden mehr als 50 Armeeangehörige und vier Panzerfahrzeuge verloren.
Ferner berichtete Konaschenkow über einen erfolgreichen Vormarsch der russischen Armee in Richtung der Ortschaft Sol auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk. Am Frontabschnitt Donezk seien mehr als 70 ukrainische Soldaten getötet sowie ein Panzer und fünf Panzerfahrzeuge außer Gefecht gesetzt worden. Die russische Armee habe auch mehrere ukrainische Stellungen südlich von Donezk angegriffen. In der Nähe der Ortschaft Nowomichailowka und nördlich der Ortschaft Schewtschenko seien zwei ukrainische Aufklärungs- und Sabotagetrupps unschädlich gemacht worden. Im Laufe des vergangenen Tages seien an diesem Frontabschnitt insgesamt mehr als 30 ukrainische Kämpfer ums Leben gekommen. Zudem seien dort zwei ukrainische Panzerfahrzeuge zerstört worden.
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13:21 Uhr
Russische Polizisten entdecken zwei Waffenverstecke im Gebiet Cherson
Die Abteilung des russischen Innenministeriums im Gebiet Cherson meldet am Samstag auf Telegram den Fund von zwei Verstecken mit Waffen und Munition. Eines der Verstecke sei in der Umgebung der Stadt Genitschesk entdeckt worden. Die Polizei habe in einem verwahrlosten Haus in der Siedlung Tscherwonoje 307 Patronen, drei Granaten und sieben Zünder beschlagnahmt. Am selben Tag seien bei der Durchsuchung eines Hauses ein Klappmesser, eine Luftpistole der Marke SAS Makarow, 42 Patronen und 400 Liter alkoholhaltige Flüssigkeit sichergestellt worden. Die Untersuchung gehe weiter.
Nach Angaben der örtlichen Behörden gehen diese derzeit aktiv gegen illegalen Waffenbesitz, Terrorismus und Verstöße gegen das Alkoholverbot im Gebiet Cherson vor.
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13:00 Uhr
Wehrbeauftragte Högl will Sondervermögen für Bundeswehr auf 300 Milliarden Euro verdreifachen
Angesichts des Ukraine-Kriegs hat die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl, gefordert, das Sondervermögen für die Bundeswehr von heute 100 auf 300 Milliarden Euro aufzustocken. Weiter sagte die SPD-Politikerin der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, die weitere Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Munition gelinge “nicht ohne neue Fertigungskapazitäten”.
Ähnlich äußerte sich NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Er sagte dem Blatt, die Produktion müsse steigen, “um die Vorräte der Alliierten aufzufüllen” und um sicherzustellen, dass der Westen die Ukraine lange weiterversorgen könne. Mit Blick auf die intensiven Gefechte in der Ukraine erklärte Stoltenberg:
“Dieser Konflikt verbraucht eine enorme Menge Munition und verschlingt unsere Lagerbestände.”
Die Obfrau der Grünen im Verteidigungsausschuss, Sara Nanni, sagte der Zeitung, wer Frieden wolle, müsse auch in Sicherheit investieren. In den nächsten Jahren müsse die Produktion hochgefahren werden.
Nach Angaben des Bundeswehrverbands fehlt allein in Deutschland Munition im Wert von etwa 20 bis 30 Milliarden Euro. Das Problem ist seit Jahren bekannt.