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McKinsey-Prognose für USA: Wegfall von zwölf Millionen Arbeitsplätzen bis 2030 wegen KI

Roboterkatze

Quelle: www.globallookpress.com © Matthias Bein/dpaAnzeichen von Intelligenz? Eine Roboterkatze im Speisesaal der Fachklinik Celenus Teufelsbad in Blankenburg in Sachsen-Anhalt am 20. Januar 2023

Die einflussreiche internationale Unternehmensberatung McKinsey & Company hat eine Studie über die Entwicklung des US-Arbeitsmarkts bis 2030 veröffentlicht. Unter dem Titel “Generative KI und die Zukunft der Arbeit in Amerika” prognostiziert sie dramatische Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in den USA durch künstliche Intelligenz. Demnach könnten bis zu 30 Prozent der Arbeitsstunden, die aktuell in den USA geleistet werden, bis zum Ende des Jahrzehnts durch Systeme beschleunigt werden, die auf sogenannter künstlicher Intelligenz (generative KI) beruhen.

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11,8 Millionen Arbeitnehmer in Berufen “mit sinkender Nachfrage” müssten in der Folge bis 2030 in verschiedene Arbeitsbereiche “wechseln”. Für Arbeitnehmer in Niedriglohnberufen werde es bis zu vierzehnmal wahrscheinlicher sein, dass sie ihren Beruf wechseln müssen, als für Arbeitnehmer in Spitzenpositionen. Die Mehrheit werde für einen erfolgreichen Berufswechsel zusätzliche Qualifikationen benötigen.

Die Arbeit in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), Kreativität, Geschäft und Recht könnten durch KI unterstützt werden und weniger vom Wegfall von Arbeitsplätzen betroffen sein. Am stärksten betroffen von generativer KI wären die Bereiche Bürounterstützung, Kundendienst und Beschäftigung sowie Gastronomie. Ihren Ausgangspunkt soll diese Entwicklung während der Pandemiepolitik 2019–2022 genommen haben. In dem Zeitraum hatte der Arbeitsmarkt in den USA 8,6 Millionen Berufswechsel verzeichnet, 50 Prozent mehr als in den drei Jahren zuvor.

Zweiter Faktor: “Netto-Null-Übergang”

Als weiteren wesentlichen Faktor für die Umstrukturierung des Arbeitsmarkts wird in der Studie die staatlichen Investitionen zur Bewältigung des Klimawandels angeführt. So werde der “Netto-Null-Übergang”, also die Vorstellung des Übergangs zu einer Wirtschaft ohne CO₂-Emissionen, die Beschäftigung von der Öl-, Gas- und Automobilindustrie in die “grüne Industrie” verlagern, was einen “bescheidenen Nettogewinn” an Arbeitsplätzen zur Folge haben werde.

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Staatlich geförderte Infrastrukturprojekte würden der Studie zufolge die Nachfrage im Baugewerbe erhöhen, in der aktuell rund 400.000 Mitarbeiter beschäftigt seien. Eine erhöhte Nachfrage nach Beschäftigten bestehe außerdem im Gesundheitswesen, in der Altenpflege sowie bei Transportdienstleistungen aufgrund des steigenden Handels mit elektronischen Waren.

Um im Zuge dieses Strukturwandels erfolgreich zu sein, empfiehlt McKinsey Arbeitgebern, nach Fähigkeiten und Kompetenzen statt nach Zeugnissen einstellen, übersehene Bevölkerungsgruppen zu rekrutieren, etwa Arbeitnehmer in ländlichen Gebieten und Personen mit Behinderungen, und Schulungen anzubieten, die mit ihren sich entwickelnden Bedürfnissen Schritt halten.

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