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OceanGate-Tragödie: Trümmer des Titan-U-Boots entdeckt, Insassen vermutlich tot

OceanGate-Tragödie: Trümmer des Titan-U-Boots entdeckt, Insassen vermutlich tot

Quelle: AFP © Joseph PreziosoDie US-Küstenwache informiert über die Entwicklungen in der OceanGate-Tragödie. US Coast Guard Base Boston in Boston, Massachusetts, USA, 22.Juni 2023

Nach Auswertungen aller zur Verfügung stehenden Daten ist davon auszugehen, dass bereits kurz nach dem Start des Tauchbootes Titan der Firma OceanGate Expeditions Probleme auftraten. An Bord befanden sich fünf Personen. So habe die U.S. Navy die mutmaßliche Titan-Implosion bereits vor Tagen durch Unterwassermikrofone, “die feindliche U-Boote aufspüren sollen”, entdeckt, so US-Medien berichtend. So heißt es:

Die US-Marine führte eine Analyse der akustischen Daten durch und entdeckte eine Anomalie, die auf eine Implosion oder Explosion in der allgemeinen Umgebung des Einsatzorts des Titan-Tauchboots zurückzuführen war, als die Kommunikation unterbrochen wurde.”

In der Nähe des Titanic-Wracks waren am Donnerstag Trümmerteile entdeckt worden, die sehr wahrscheinlich eher der implodierten Titan zuzuordnen sind. Der Sprecher der US-Küstenwache, John Mauger, teilte Journalisten mit, dass die Trümmer “auf einen katastrophalen Verlust der Druckkammer hindeuten”. Paul Hankins, der Direktor für Bergungsarbeiten und Meerestechnik der US-Marine, erläuterte laut dem US-Sender CNN:

“Ein ferngesteuertes Fahrzeug fand fünf verschiedene große Trümmerteile des Titan-Tauchbootes. Die Trümmer stünden im Einklang mit dem katastrophalen Verlust der Druckkammer und damit einer katastrophalen Implosion.”

Bericht: Vorfahren der Ehefrau des OceanGate-Betreibers kamen auf der Titanic ums Leben

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Wann genau das katastrophale Ereignis geschah, sei jedoch weiterhin unklar. Die US-Küstenwache geht daher mittlerweile vom Tod der fünf Insassen des Tauchboots aus. Auch der Tauchboot-Betreiber OceanGate Expeditions teilte mit, dass davon ausgegangen wird, dass die Passagiere nicht mehr am Leben sind.

Bekannt wurde nun, dass sich an Bord neben dem Milliardär Hamish Harding auch der Chef der Betreiberfirma OceanGate, Stockton Rush, befand. Des Weiteren der “Titanic-Experte” und Forscher Paul-Henry Nargeolet. Zudem ein britisch-pakistanischer Unternehmensberater und dessen 19-jähriger Sohn.

Es zeichnet sich zudem ein Gesamtbild ab, nach dem das gesamte Vorgehen, auch angesichts des technischen Zustands des Tauchboots, als fahrlässiges “Himmelfahrtskommando” betrachtet werden muss, obwohl die Titan schon mehrere Tauchfahrten absolviert hatte. Dabei jedoch nie ohne Komplikationen.  

Das Tauchboot war am Sonntag erstmalig als vermisst gemeldet worden. Die Titan war auf dem Weg zum Wrack der 1912 gesunkenen Titanic, die in rund vier Kilometern Tiefe liegt. Etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum begleitenden Kontrollschiff ab, wobei fatalerweise davon ausgegangen wurde, dass sich keine Katastrophe ereignete. Aufgrund dieser Fehleinschätzung wurden erst verspätet Hilfsmaßnahmen eingeleitet.

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