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Oskar Lafontaine im Interview bei punkt.Preradovic

Oskar Lafontaine im Interview bei punkt.Preradovic

Quelle: www.globallookpress.com © Oliver Dietze / dpaOskar Lafontaine (Archivbild)

Oskar Lafontaine ist sich sicher: Die USA haben Nord Stream zerstört. Sie profitierten von der Zerstörung am meisten, führte er aus. Das war eines der Themen, die Lafontaine in einem Interview anriss, das die Journalistin Milena Preradovic mit dem Politiker geführt hat. Es ist eine spannende, sehenswerte dreiviertel Stunde. Oskar Lafontaine ist ein politisches Urgestein, ehemaliges SPD-Mitglied, Mitbegründer der Partei Die Linke und inzwischen parteilos. 

Preradovic und Lafontaine sprachen über deutsche Politik, das Vasallenverhältnis Deutschlands zu den USA und die immer stärker belastete Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich. Vor allem aber sprachen sie über den Ukraine-Konflikt und die damit verbundene Gefahr eines Atomkriegs in Europa. 

Von Krieg und Frieden – Oskar Lafontaine beim Pleisweiler Gespräch

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Lafontaine spricht sich nicht gegen die Mitgliedschaft Deutschlands in der NATO aus, fordert aber, dass die NATO nicht von den USA angeführt werden dürfte. Die USA seien eine Weltmacht, die das Ziel habe, die Welt zu kontrollieren. Das disqualifiziere die USA zur Führung eines auf Verteidigung angelegten Bündnisses.  

Deutschland ist auf ein intaktes Verhältnis zu Russland angewiesen, geht aus dem Gespräch hervor. Es benötige die Rohstoffe aus Russland und auch den chinesischen Markt. Die immer weitergehende Konfrontation gegenüber Russland als auch gegenüber China sei nicht im deutschen Interesse. 

Die Engführung der öffentlichen Debatte wertete Lafontaine als gefährlich. Der Zwang zu politischer Korrektheit und die damit einhergehende mediale Gleichförmigkeit seien der Weg in die autoritäre Gesellschaft. 

Mehrfach kam Lafontaine auf die Wandlung der Grünen zu sprechen – von der Friedenspartei zu einer der Kriegsbefürworter und Waffennarren. Er habe mit den Grünen geliebäugelt, bekannte Lafontaine. Diese Zeiten seien allerdings längst vorbei. 

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