Bei der Parlamentswahl gestern in Südkorea hat die sozialliberale Opposition einen überwältigenden Sieg über die Regierungspartei des konservativen Präsidenten Yoon Suk-yeol errungen. Der Erfolg der Opposition bedeutet zugleich eine erhebliche innenpolitische Schwächung des Staatschefs.
Nach Auszählung fast aller Stimmen heute konnte die Demokratische Partei (Deobureo-minju-Partei) von Oppositionschef Lee Jae-myung ihre Stellung als größte Einzelpartei in der 300 Sitze zählenden Nationalversammlung ausbauen.
Die Konservativen erlebten das dritte Mal hintereinander bei Parlamentswahlen in Asiens viertgrößter Volkswirtschaft eine empfindliche Niederlage. Yoon versprach, die Staatsgeschäfte zu reformieren.