Die Linksjugend solid, die Jugendorganisation der Partei Die Linke, hat seit einigen Wochen einen neuen Vorstand. Dieser präsentiert sich auf der Seite des Verbandes wie folgt (Schreibung hier und in der Folge wie im Original und ohne Übersetzung ins Deutsche):
“Der Bundessprecher:innenrat ist der Bundesvorstand der Linksjugend [‘solid]. Wir haben keine:n einzelne:n Vorsitzende:n. Stattdessen entscheidet der Bundessprecher:innenrat zwischen den Bundeskongressen gemeinsam. Er besteht aktuell aus sechs gleichberechtigten Bundessprecher:innen und einer Schatzmeisterin.”
In der Folge werden die sieben Sprecher Momo Eich, July Kölbel, Jonna Kühl, Tim Roschig, Kiara Welsch, Emma Böcker und Yasha Domscheit einzeln vorgestellt. Dabei fällt auf, dass den Jungpolitikern ihre Pronomen wichtiger zu sein scheinen als traditionelle Themengebiete linker Politik wie etwa Sozial-, Wirtschafts- oder Friedenspolitik.
Du arbeitest im Betrieb für Mindestlohn und diese Genoßen kommen zu Dir und sprechen Dich über queer-feministischen glutenfreien klimaneutralen Antifaschismus an:was machst Du? pic.twitter.com/LQnJdFQWxn
— Josef von Oranienbaum (@RotZSchwul) November 13, 2023
Momo Eich wird so vorgestellt:
“Momo ist 24 Jahre alt und nutzt die Pronomen sie und dey. Momo ist im ländlichen Raum aufgewachsen und studiert jetzt in Wuppertal Philosophie. Unter anderem beschäftigt Momo sich mit Verbandsentwicklung, Funktionsweisen des Kapitalismus und mit einer feministischen Kritik daran.”
Auch bei July Kölbel wenig zu Sozialem oder Frieden, dafür Interesse am “östlichen Raum”. Jonna Kühl interessiert sich für “materialistischen Feminismus”. Tim Roschig beschäftigt sich “gerne mit Faschismustheorie”, wirkt ansonsten in Text und Bild aber vergleichsweise traditionell.