Bald schon ist es so weit – am Abend vor dem Nikolaustag stellen wohl viele Kinder wieder ihre Schuhe vor die Tür oder, wer Glück hat, kann auch an einem Kamin Strümpfe aufhängen. Am gleichen Tag, dem 5. Dezember, tritt das Importverbot für russisches Rohöl in Kraft. Und wie die Auskunft des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) zeigt, ist einmal mehr unter anderem ein Kamin womöglich von Vorteil.
Denn Öl-Versorgungsengpässe und Preiserhöhungen kann die Bundesregierung nicht ausschließen, zitiert die Welt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Demnach könnte die Situation mit der in diesem Sommer vergleichbar sein, als der niedrige Wasserstand des Rheins den Transport von Rohstoffen, darunter Kohle, und anderen Gütern behinderte.
Das Embargo der EU tritt für Rohöl im Dezember und das für Ölprodukte im Februar in Kraft. Damit werden russische Öllieferungen über den Seeweg in die EU unterbunden. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) seien die Ölreserven der Industriestaaten zuletzt stark gesunken.