Großbritannien und Australien haben den Direktor des Museums des Großen Vaterländischen Krieges in Moskau kürzlich auf die Sanktionsliste gesetzt. Damit ist er der einzige russische Museumsleiter, der unter den Sanktionen steht. Die Fachzeitung The Art Newspaper beruft sich auf die Erklärung des britischen Office of Financial Sanctions Implementation, in der es heißt: Alexander Schkolnik habe “seine Position als Leiter einer bedeutenden nationalen Kultureinrichtung genutzt, um Desinformationen zu verbreiten, einschließlich der Unterstützung und Förderung des falschen Narrativs der russischen Regierung, wonach die Invasion in der Ukraine eine Übung zur ‘Entnazifizierung’ sei”. Schkolnik, so gehe es in dem Dokument weiter, “hat daher politische Maßnahmen und Aktionen unterstützt oder gefördert, die die Ukraine destabilisieren und die territoriale Integrität, Souveränität oder Unabhängigkeit des Landes bedrohen”.