Schweden hat ein Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK) an die Türkei ausgeliefert. Der Mann war in der Türkei wegen seiner Mitgliedschaft verurteilt worden und stellte 2015 einen Asylantrag in Schweden.
Der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge wurde der Mann nach seiner Ankunft in Istanbul verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Schweden bestätigte die Auslieferung, nannte aber nicht den Namen des Mannes.
Die schwedische Migrationsministerin Maria Malmer Stenergard sagte gegenüber dem schwedischen Rundfunk SVT lediglich:
“[Es ist] ein Auslieferungsfall, in dem der Asylantrag einer Person abgelehnt wurde.”
Der Mann war laut Anadolu zufolge 2015 nach Schweden geflohen, um einer sechs Jahre langen Haftstrafe zu entgehen. Sein Asylantrag wurde jedoch 2021 abgelehnt.