Mehrere Anhänger sind am Mittwoch zu einer Kundgebung zur Unterstützung der in der Türkei verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in Stockholm zusammengekommen. Bei derselben Protestaktion soll unter anderem eine Erdoğan-Puppe vor dem Stockholmer Rathaus aufgehängt worden sein. Videos in den sozialen Medien zeigen eine dem türkischen Präsidenten ähnelnde Puppe, die an den Füßen aufgehängt ist und im Wind baumelt.
Erdogan’s mannequin has been executed in Sweden’s Stockholm, which drew strong criticism from the Turkish leadership The Swedish FM in response says “Portraying a popularly elected president as being executed outside City Hall is abhorrent.” pic.twitter.com/F5UB74ywd6
— Ragıp Soylu (@ragipsoylu) January 12, 2023
Ankara verurteilte die Aktion scharf. Die türkische Regierung bestellte den schwedischen Botschafter in Ankara ein. “Die PKK und YPG legen Schweden Minen auf den Weg zur NATO-Mitgliedschaft. Es liegt nun an Schweden, ob es diese Minen räumt oder wissentlich darauf tritt”, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Donnerstagabend.
Zudem sagte Ankara den Besuch des schwedischen Parlamentspräsidenten in der Türkei ab. Andreas Norlén hätte kommende Woche zu einem Besuch in Ankara eintreffen sollen.