Ausland

Studie: Clownfische passen sich der Größe ihrer Seeanemonen an

Studie: Clownfische passen sich der Größe ihrer Seeanemonen an

Quelle: Gettyimages.ru © Reinhard Dirscherl / The Image BankClownfische im Great Barrier Reef, Australien

Einer Studie zufolge passen sich Clownfische in ihrem Wachstum der Größe der ihnen als Unterkunft dienenden Seeanemonen an. Das fanden Forscher mittels experimenteller Laboruntersuchungen heraus, in denen sie Clownfische bei verschieden großen Anemonen beobachteten. Die Studie wurde im Fachjournal Scientific Reports veröffentlicht.

Die Hauptautorin Theresa Rueger von der Universität Newcastle sagte gegenüber der dpa:

“Wir haben zunächst in einer wilden Population in Papua-Neuguinea eine enge Korrelation zwischen den Größen gefunden und haben dann experimentell im Labor die Mechanismen hinter dieser Korrelation erforscht.”

Vorbote von Katastrophen: Fünf Meter langes Tiefseemonster vor der Küste Chiles geangelt

Vorbote von Katastrophen: Fünf Meter langes Tiefseemonster vor der Küste Chiles geangelt

Vorbote von Katastrophen: Fünf Meter langes Tiefseemonster vor der Küste Chiles geangelt

Für die Forschung habe man “junge Anemonenfische mit gleicher Größe auf Anemonen ganz unterschiedlicher Größe herangezogen”. Fische, die in größeren Seeanemonen leben, wachsen demnach schneller als solche, die in kleineren zuhause sind. Damit würden die Tiere ihre Fortpflanzungsfähigkeit optimieren, hieß es. Größere Fische können sich besser fortpflanzen. Wenn sie allerdings zu groß für ihre Anemonen sind, können sie sich schlechter vor Fressfeinden verstecken. Daher sei die Anpassung wichtig für die Fische, hieß es.

Rueger betont:

“Der Unterschied war nicht zu erklären mit unterschiedlicher Nahrungszufuhr, da wir allen Fischen die gleiche Menge Futter gegeben haben.”

Auch der verfügbare Platz sei alleine kein Grund gewesen, da der Effekt mit künstlichen Anemonen aus Silikon nicht gleichermaßen zu beobachten gewesen sei. Wie genau die Anpassung an die Anemonengröße funktioniert, sollen nun weitere Studien klären.

Schwere Schäden am Great Barrier Reef – Extreme Hitzewelle verursacht Massenbleiche

Schwere Schäden am Great Barrier Reef – Extreme Hitzewelle verursacht Massenbleiche

Schwere Schäden am Great Barrier Reef – Extreme Hitzewelle verursacht Massenbleiche

Der Echte Clownfisch (Amphiprion percula) ist laut fischlexikon.eu ein Salzwasserfisch aus der Gattung der Anemonenfische (Amphiprion). Der Echte Clownfisch lebt im Westpazifik an der Küste Nord-Queenslands (im Great Barrier Reef), an der Nordküste Neuguineas und in den Korallenriffen Melanesiens (Neubritannien, Neuirland, Salomonen und Vanuatu). Er erreicht eine maximale Länge von etwa 11 cm. Clownfische erfreuen sich seit dem Disney-Film “Nemo” einer enormen Popularität.

Echte Clownfische leben in Symbiose mit Seeanemonen. Diese schützen die Clownfische mit ihren nesselnden Tentakeln vor Fressfeinden. Die Clownfische ihrerseits schützen die Seeanemonen vor Fressfeinden, beispielsweise vor Falter- oder Feilenfische. Vor den Nesselzellen der Anemone schützen sich die Clownfische anders als andere Fische durch eine Schleimschicht, die bewirkt, dass die Nesselzellen nicht ausgelöst werden.

Source

Leave a Reply

Back to top button