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Terror-Alarm: Verdächtiger soll Kölner Dom ausgespäht haben

Terror-Alarm: Verdächtiger soll Kölner Dom ausgespäht haben

Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/BuriakovSymbolbild: Sicherheitsmaßnahmen am Kölner Dom

Vor dem Hintergrund der mutmaßlichen Anschlagspläne am Kölner Dom wurden nun neue Details bekannt: Ein im Zusammenhang mit dem Terroralarm festgesetzte 30-jährige Tadschike steht im Verdacht, den Kölner Dom ausgespäht zu haben. Laut dem Springer-Blatt Bild hieß es am Donnerstag aus Sicherheitskreisen: Man wisse, dass er vor Wort war. Bei dem anderen mutmaßlichen Ziel der Gruppe soll es sich zudem um den Stephansdom in Wien handeln.

Weihnachten im Kölner Dom: Polizeikontrolle bei jedem Gottesdienstbesucher nach Terrordrohung

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In Sicherheitskreisen wird nun vermutet, dass es sich um bei der Gruppe um eine Terrorzelle des Islamischen Staats handelt, genauer seines regionalen Ablegers “Provinz Khorasan” (ISPK), der in Afghanistan in Konkurrenz zu den Taliban steht. Zuvor hatte der Kölner Stadtanzeiger darüber berichtet. Für die Sicherheitsbehörden soll der 30-Jährige ein unbeschriebenes Blatt gewesen sein. Den Behörden sei er “nicht bekannt” gewesen.

Kurz vor Weihnachten bekamen die Sicherheitsdienste in Österreich, Deutschland und Spanien Hinweise von ausländischen Nachrichtendiensten, dass mehrere islamistische Terroranschläge in Europa geplant seien. Ziel sollen demnach auch Weihnachtsgottesdienste in Köln, Wien und Madrid gewesen sein.

Erste Festnahmen hatte es in Wien-Ottakring in einem Flüchtlingsheim gegeben. Die drei Terror-Verdächtigen sitzen mittlerweile in der Justizanstalt Wien-Josefstadt in Untersuchungshaft. Ihnen wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung in Verbindung mit terroristischen Straftaten vorgeworfen.

In Deutschland gab es bereits kurz vor Weihnachten eine Ingewahrsamnahme im Saarland. Dort stürmte ein SEK die Wohnung eines verdächtigen Tadschiken (30), der dem Staatsschutz bereits als Islamist bekannt ist. Obwohl er zudem zum Umfeld einer siebenköpfigen tadschikischen Terrorzelle gehören soll, die bereits im Sommer vom Bundeskriminalamt enttarnt wurde, ließ das zuständige Gericht im Saarland den Mann wieder frei.

Medienberichten zufolge in einen Zug und fuhr nach Nordrhein-Westfalen. Dort kam er in Wesel bei einem Verwandten unter. Die Polizei ließ die Wohnung schließlich mit Spezialeinheiten durchsuchen und fünf Männer in Gewahrsam nehmen. Vier von ihnen kamen wieder auf freien Fuß, der erwähnte Tadschike kam in Dauergewahrsam.

Kölner Dom nur noch für Gottesdienste geöffnet

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Das Verwaltungsgericht Oberhausen entschied am ersten Weihnachtstag, den Terror-Verdächtigen auf Antrag der Polizei Köln für zwei Wochen zur Gefahrenabwehr einzusperren. Kölns Kripo-Chef Michael Esser hatte erklärt: “Wir schöpfen alle rechtlichen Möglichkeiten aus, um die Menschen, den Dom und die bevorstehenden Silvesterfeierlichkeiten zu schützen.” Die Polizei Wien hatte bereits Heiligabend erklärt, dass die Terrorgefahr sehr hoch ist:

“Da terroristische Akteure in ganz Europa in diesem Zusammenhang zu Angriffen auf christliche Veranstaltungen – besonders rund um den 24. Dezember – aufrufen, haben die Sicherheitsbehörden die entsprechenden Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum in Wien und in den Bundesländern erhöht. Dabei werden vor allem gefährdete Orte bzw. Objekte verstärkt über- bzw. bewacht. “

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