Die Corona-Pandemie inklusive der dazugehörigen Gesellschaftskrise gilt medial-politisch mehrheitlich als beendet. Zu dem Gesamtbild, im Rahmen einer dringend benötigten Aufarbeitung, gehören aktuell nicht nur die teils fatalen Fehleinschätzungen hinsichtlich maßnahmenpolitischer Forderungen an die Menschen, sondern auch der leichtfertige Umgang mit Steuergeldern. Der nachweisliche Bestellrausch zu Beginn der Corona-Krise, mit ausufernden Größenordnungen im Bereich von Medizinprodukten sowie medizinischer Verbrauchs- und Versorgungsgüter, belastet nun erneut die Steuerzahler. Nach Schätzungen müssen bis zu 1 Milliarde ungenutzte und abgelaufene Corona-Masken vernichtet werden. Eingeplant sind seitens des verantwortlichen Bundesgesundheitsministeriums (BMG) dafür knapp 7 Millionen Euro.
Die dem Springer-Verlag zugehörige Welt-Zeitung erfuhr durch eine Anfrage beim BMG von der diesbezüglichen offiziellen Ausschreibung. Diese trägt den Titel: “Energetische Verwertung medizinischer Verbrauchs- und Versorgungsgüter”. Gemeint ist damit die Vernichtung entsprechender Abfälle als Ersatzbrennstoffe. Die Ausschreibung startete am 2. Mai und endete am 31. Mai.