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UNO enthüllt größten Opiumproduzenten im Jahr 2023

UNO enthüllt größten Opiumproduzenten im Jahr 2023

Quelle: Gettyimages.ru © Murteza Khaliqi/Anadolu AgencyArchivbild: Schlafmohnanbau in Afghanistan

Myanmar hat im Jahr 2023 die höchste Opiummenge seit mehr als 20 Jahren produziert – über 1.000 Tonnen – und damit Afghanistan überholt. Dies geht aus einem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht des UNO-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) hervor:

“Die Produktion wird für 2023 auf 1.080 Tonnen geschätzt, was einem Anstieg von 36 Prozent gegenüber 2022 entspricht und den höchsten Stand seit 2001 darstellt.”

In dem Bericht wird angemerkt, dass die Anbaufläche für Schlafmohn – aus dem Heroin gewonnen wird – in Myanmar im Laufe des Jahres um 18 Prozent auf 47.100 Hektar gestiegen sei. Das Hauptanbaugebiet sei die nördliche Verwaltungseinheit Shan-Staat, auf die 88 Prozent der Fläche entfalle, hieß es weiter. Bauern in Myanmar sollen im Einzelnen durch die Wirtschaftskrise, die nach dem Militärputsch im Jahr 2021 begann, zum Mohnanbau gedrängt worden sein. Der UNODC-Regionalvertreter Jeremy Douglas wörtlich:

“Die wirtschaftlichen, sicherheitspolitischen und staatlichen Störungen, die auf die Machtübernahme durch das Militär im Februar 2021 folgten, treiben die Bauern in abgelegenen Gebieten weiterhin zum Opium, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.”

Es wird erwartet, dass die Verschärfung des Konflikts im Shan-Staat und in anderen Grenzgebieten diesen bedenklichen Trend noch verstärken werde, so der UNO-Vertreter weiter.

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Der Wert der Opium-Produktion in Myanmar sei dem UNO-Bericht zufolge auf einen Wert zwischen einer Milliarde und 2,4 Milliarden US-Dollar (bis zu 2,2 Milliarden Euro) angewachsen. Das entspricht 1,7 bis 4,1 Prozent von Myanmars Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2022.

Nach dem Verbot des Mohnanbaus durch die Taliban-Regierung im April 2022 ging in Afghanistan die Opium-Produktion zurück, was zur Folge hatte, dass Afghanistan in diesem Jahr nur 330 Tonnen Opium produzierte – im Vergleich zu fast 7.000 Tonnen im Jahr 2021. Das entspricht einem Rückgang von 95 Prozent.

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