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US-Finanzministerin Yellen warnt chinesische Unternehmen vor Zusammenarbeit mit Russland

US-Finanzministerin Yellen warnt chinesische Unternehmen vor Zusammenarbeit mit Russland

Quelle: AP © Tatan SyuflanaUS-Finanzministerin Janet Yellen trifft sich mit Pekings Bürgermeister Yin Yong, 7. April 2024.

US-Finanzministerin Janet Yellen hat sich bei ihrem Besuch in China mit Vize-Premier He Lifeng getroffen. Bei den Gesprächen am 5. und 6. April in Guangzhou erörterten sie die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und ein breites Spektrum von anderen Themen. Zur Sprache kamen auch globale makroökonomische und finanzielle Entwicklungen. Yellen ging in diesem Zusammenhang auf die Ukraine-Krise ein, die sie ein bedeutendes Risiko für die globale Wirtschaft nannte.

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Dabei sprach Yellen eine Warnung an chinesische Unternehmen aus und ermahnte sie, Russland in seinem “illegalen Krieg gegen die Ukraine” nicht zu helfen. Firmen, darunter auch in der Volksrepublik, sollten keine materielle Unterstützung für die Kampfhandlungen und für die russische Rüstungsindustrie leisten. Widrigenfalls würde es bedeutende Konsequenzen geben, drohte die US-Finanzministerin. Bei einer Pressekonferenz wiederholte Yellen diese Warnung:

“Wir haben gegenüber China klar zum Ausdruck gebracht, dass wir glauben, dass Russland von den Waren profitiert, die China und chinesische Unternehmen an Russland liefern. Niemand von uns beiden will, dass dies zu einem Problem in unserem bilateralen Verhältnis wird.”

In diesem Kontext einigten sich Washington und Peking darauf, weiterhin einen technischen Austausch bei Finanzangelegenheiten zu führen. Yellen betonte, dass die USA keine Abkopplung von China anstrebten.

Im Februar hatte China scharf die Medienberichte verurteilt, wonach die USA chinesische Firmen wegen deren Zusammenarbeit mit Russland mit Sanktionen belegen wollten. Damals erklärte Chinas Außenamtssprecherin Mao Ning, dass Peking das Recht habe, mit anderen Ländern normal zu kooperieren. Sie verurteilte jegliche einseitigen und grenzüberschreitenden Einschränkungen. Diese hätten keine völkerrechtliche Grundlage. Peking werde weiterhin alles Notwendige tun, um die Rechte und die legitimen Interessen der chinesischen Unternehmen zu schützen.

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