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US-Wahlkampf: Ron DeSantis beendet seine Kampagne und will Trump unterstützen

US-Vorwahl in Iowa: Donald Trump räumt souverän das Feld ab und gewinnt mit Vorsprung

US-Vorwahl in Iowa: Donald Trump räumt souverän das Feld ab und gewinnt mit Vorsprung

Bezogen auf das mehr als kritisch zu bezeichnende Verhältnis zum unangefochtenen Spitzenkandidaten Trump teilte DeSantis mit:

“Auch wenn ich mit Donald Trump nicht einverstanden war, etwa in Bezug auf die Coronavirus-Pandemie und seine Beförderung von Anthony Fauci, ist Trump dem derzeitigen Amtsinhaber Joe Biden überlegen. Das ist klar.

Ich habe mich verpflichtet, den republikanischen Kandidaten zu unterstützen, und ich werde dieses Versprechen einhalten. Er hat meine Unterstützung, denn wir können nicht zur alten republikanischen Garde von gestern zurückkehren oder zur neu verpackten Form des aufgewärmten Korporatismus, den Nikki Haley repräsentiert.”

DeSantis rief demnach die wichtigsten Spender persönlich an und teilte ihnen mit, dass er “an diesem Morgen aufgewacht sei und beschlossen habe, dass es keinen Weg zum Sieg gebe und es an der Zeit sei, auszusteigen”, so zwei republikanische Spender gegenüber dem US-Sender CNN. Das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel titelte: “Das klägliche Ende des Mini-Trumps”. 

Donald Trump reagierte in seiner bekannten, oft kritisierten, aber auch von vielen US-Amerikanern gefeierten, eher zynischen und direkten Reaktion auf die Neuigkeiten, während einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat New Hampshire. Trump wörtlich:

“Ich möchte mir die Zeit nehmen, um DeSantis zu gratulieren. Natürlich eine wirklich großartige Person (…) Eine wirklich gute Kampagne. Es ist nicht einfach, sie denken, dass es einfach ist, diese Dinge zu tun, aber es ist nicht einfach. Er verließ den Wahlkampf und war dabei sehr liebenswürdig, und er hat sich von mir verabschiedet.”

Zu der Tatsache, dass DeSantis angekündigt hatte, den Ex-Präsidenten aktiv unterstützen zu wollen, bemerkte Trump lediglich: “Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ron”. Trump hatte De Santis in den vergangenen Monaten wiederholt abwertende “Spitznamen” gegeben, wenn es um den republikanischen Parteikollegen ging. So nannte Trump seinen nun Unterstützer: “Rob” (vermeintlicher Schreibfehler einer Pressemitteilung), “Rob de Sanctimonious” (der Scheinheilige), “DeSaster” (Katastrophe) oder “Tiny D” (der kleine D). 

Für seinen potenziellen demokratischen Gegner im US-Wahlkampf, Präsident Joe Biden, variiert Trump in seinen Reden mit den Namensbezeichnungen: “Der korrupte Joe Biden” (Crooked Joe Biden), “der schläfrige Joe” (Sleepy Joe) oder “der langsame Joe” (Slow Joe).

Die internen republikanischen Vorwahlen – in den USA als CAUCUS bezeichnet – setzen sich am 23. Januar in New Hampshire fort.

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