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Verdächtiger nach Attentat in Brüssel festgenommen

Verdächtiger nach Attentat in Brüssel festgenommen

Quelle: AFP © Kenzo TribouillardBelgische Polizeibeamte des forensischen Dienstes suchen in einer Straße nach Beweisen, nachdem zwei Menschen während eines Terroranschlags in Brüssel am 16. Oktober 2023 getötet wurden.

Der mutmaßliche Schütze, der am Montag-Abend zwei Menschen in Brüssel erschossen hat, wurde festgenommen. Dies teilte die Brüsseler Staatsanwaltschaft am Dienstag-Morgen mit.

Dem belgischen Justizminister zufolge handelt es sich um einen Mann tunesischer Abstammung, der der Polizei bereits bekannt war. In der belgischen Hauptstadt wurde die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.

Die Polizei bestätigte am Abend, dass zwei Menschen in der Nähe des Stadtzentrums erschossen wurden. Ministerpräsident Alexander De Croo schrieb auf Twitter (X), bei den Todesopfern handle es sich um schwedische Staatsbürger. Ein drittes Opfer, ein Taxifahrer, ist laut Staatsanwaltschaft inzwischen außer Lebensgefahr.

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Der mutmaßliche Täter soll sich illegal in Belgien aufgehalten haben und sei den Behörden bekannt, sagte Justizminister Vincent van Quickenborne Dienstagfrüh. Die Ermittlungen dauerten an. Man könne sagen, dass es sich um einen 45-jährigen Tunesier handle, der im November 2019 in Belgien Asyl beantragt habe.

“Er erhielt im Oktober 2020 einen negativen Bescheid und verschwand kurz darauf vom Radar”, so die Staatssekretärin für Asyl und Migration, Nicole de Moor. Im Februar 2021 sei er offiziell aus dem Nationalregister gestrichen worden. Er habe sich nie in einem staatlichen Aufnahmezentrum aufgehalten. Da er aus dem Nationalregister gestrichen wurde, konnte sein Aufenthaltsort nicht ermittelt werden, um seine Rückkehr zu organisieren, sagte sie.

Er sei der Polizei im Zusammenhang mit Menschenhandel, illegalem Aufenthalt und Gefährdung der Staatssicherheit aufgefallen. In seiner Heimat sei er bereits wegen terroristischer Straftaten vor Gericht gestanden, berichtete der belgische Sender RTBF.

Im Juli 2016 wurden von einer ausländischen Polizeibehörde unbestätigte Informationen übermittelt, wonach der Mann ein radikalisiertes Profil habe und in ein Konfliktgebiet in den Dschihad ziehen wolle, wie van Quickenborne sagte. Solche Informationen gebe es zuhauf. Sie seien ohne Ergebnis überprüft worden. Er fügte hinzu:

“Darüber hinaus gab es, soweit unseren Diensten bekannt ist, keine konkreten Hinweise auf eine Radikalisierung.”

Eine Hausdurchsuchung durch Spezialeinheiten im Brüsseler Stadtteil Schaerbeek war am Dienstag nach Angaben des Bundesanwalts Frederic Van Leeuw ohne Erfolg geblieben. “An der angegebenen Adresse wurde niemand angetroffen”, sagte er. Aus Sicherheitsgründen sei das gesamte Gebäude mit rund 20 Wohnungen von der Polizei durchsucht worden.

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