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Vertrauen in politische Institutionen drastisch gesunken

Vertrauen in politische Institutionen drastisch gesunken

Quelle: www.globallookpress.com © Martin Schutt/dpaVon links nach rechts die höchsten Repräsentanten der BRD: Bundesratspräsident Bodo Ramelow, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth am 3. Oktober 2022 in Erfurt

Das Vertrauen in die politischen Institutionen hat im vergangenen Jahr stark gelitten. Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.

Nur noch jeder dritte Bundesbürger vertraut demnach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stark – 24 Prozent weniger als noch vor rund einem Jahr. Auch alle neun weiteren abgefragten politischen Institutionen bis zur Gemeindevertretung büßten in der Umfrage im Vergleich zum Vorjahr an Vertrauen ein. Das Vertrauen in die Bundesregierung ging um 22 Prozent auf 34 Prozent zurück.

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Das höchste Vertrauen genießt der Umfrage zufolge der Bundespräsident (63 Prozent), er verlor allerdings auch 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der EU vertrauen noch 31 Prozent (minus 7). Am wenigsten vertrauen die Menschen den politischen Parteien (17 Prozent, minus 7 Prozent). 

Laut der Umfrage vertrauen Menschen in den ostdeutschen Bundesländern, mit Ausnahme der Gemeindevertretung, den politischen Institutionen weniger als Menschen aus den westdeutschen Bundesländern. Am größten ist der Unterschied beim Vertrauen in den Bundespräsidenten (Osten: 53 Prozent, Westen: 65 Prozent) und zur Europäischen Union (Osten: 20 Prozent, Westen: 33 Prozent).

Hintergrund der schlechten Werte dürften die immer spürbar werdenden Folgen der Sanktionskrise und die von vielen Bürgern kritisierte Parteinahme der BRD im Ukraine-Konflikt sein.

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