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Vier EU-Länder einigen sich darauf, russisches Gas in Rubel zu bezahlen

Vier EU-Länder einigen sich darauf, russisches Gas in Rubel zu bezahlen

Quelle: Gettyimages.ru © STRINGER(Symbolbild)

Zehn europäische Abnehmer haben bereits Sonderkonten bei der Gazprom-Bank eröffnet, um die russischen Gaslieferungen in Rubel zu bezahlen. Dies berichtet die Zeitung Bloomberg unter Berufung auf eine Gazprom nahestehende Quelle.

Demzufolge haben vier europäische Unternehmen bereits Zahlungen für Gaslieferungen aus Russland in Rubel geleistet. Insgesamt umfasst die Liste der Gasabnehmer aus der Liste der als “unfreundlich” deklarierten Länder 23 Staaten, teilte die Nachrichtenagentur mit.

Gazprom stoppt offiziell Gaslieferungen nach Bulgarien und Polen

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Unlängst hatte Gazprom bekannt gegeben, dass es die Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien wegen ausbleibender Zahlungen in Rubel von Energieunternehmen in diesen Ländern eingestellt hat. Das russische Gasunternehmen warnte außerdem, dass die Lieferungen für den Transit um den gleichen Betrag reduziert werden, wenn Bulgarien und Polen mit der unerlaubten Entnahme von russischem Gas aus den im Transit transportierten Mengen beginnen sollten. Nach der Entscheidung von Gazprom stiegen die Gaspreise in Europa um etwa 16 Prozent.

Anschließend erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen, dass die Unterbrechung der russischen Gaslieferungen an polnische und bulgarische Verbraucher inakzeptabel sei und auf die Absicht Moskaus hindeute, nunmehr Energieressourcen angeblich als Instrumente zur Erpressung zu nutzen. Den Erklärungen der EU-Kommission zufolge stehe das neue System der Bezahlung von Erdgas in Rubel möglicherweise im Widerspruch zu den westlichen Sanktionen gegen Russland.

Bereits am 23. März 2022 hatte der russische Präsident Wladimir Putin angeordnet, Zahlungen von unfreundlichen Ländern (die Liste umfasst alle EU-Länder, die USA, Großbritannien und einige weitere) für Erdgas in Rubel abzurechnen. Die Regelung trat am 1. April 2022 in Kraft. Mitte April stellte Putin fest, dass es bei den Zahlungen für russische Öl- und Gaslieferungen an nicht befreundete Länder zu Pannen gekommen wäre.

Kremlsprecher Dmitri Peskow verweigerte am 18. April gegenüber Reportern, alle jene Länder zu nennen, die sich bereiterklärt hatten, das Gas in Rubel zu bezahlen. Er sagte, es sei unwahrscheinlich, dass diese Informationen öffentlich gemacht würden. Zuvor hatte er auch davor gewarnt, dass Russland keine Wohltätigkeiten leisten und Gas kostenlos an westeuropäische Länder liefern werde.

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