Coronavirus

WHO-Bericht: Mehr psychische Krankheiten als Folge der Corona-Politik

WHO-Bericht: Mehr psychische Krankheiten als Folge der Corona-Politik

Quelle: www.globallookpress.com © Frank Hoermann/SVEN SIMON

Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben die Folgen der internationalen Corona-Politik zu einem starken Anstieg einiger psychischer Krankheiten geführt. Demnach sind die Fälle von Angststörungen und Depressionen allein im ersten Jahr der Corona-Krise weltweit um 25 Prozent gestiegen. Mehr als eine Milliarde Menschen lebte demnach mit einer psychischen Krankheit.

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Laut WHO ist eine psychische Krankheit als bedeutsame Störung der Wahrnehmung, der Emotionsregulation oder des Verhaltens einer Person definiert, die in der Regel mit Stress oder Beeinträchtigungen in wichtigen Funktionsbereichen verbunden ist.

Besonders dramatisch daran ist, dass nicht nur Erwachsene betroffen sind: Nach WHO-Angaben haben etwa 20 Prozent der Kinder weltweit eine psychische Erkrankung. Bei Menschen zwischen 15 und 29 Jahren wird Selbstmord in dem Bericht als vierthäufigste Todesursache angegeben. Nach Angaben der WHO sterben Menschen mit schweren psychischen Störungen zehn bis 20 Jahre früher als die allgemeine Bevölkerung – oft an körperlichen Zuständen, die eigentlich verhindert werden könnten.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte, dass psychische und körperliche Gesundheit Hand in Hand gehen, daher müssen alle Länder mehr tun, um den Betroffenen zu helfen. Seit Jahrzehnten werde die mentale Gesundheit vernachlässigt:

“Investitionen in die psychische Gesundheit sind Investitionen in ein besseres Leben und eine bessere Zukunft für alle.”

Wie die WHO weiter erklärt, würden Betroffene immer noch schief angeschaut und ausgegrenzt. Um dem entgegenzuwirken, sei es wichtig, Menschen mit psychischen Krankheiten in sämtliche Aspekte des gesellschaftlichen Lebens einzubeziehen. Zu den wichtigsten Ursachen für Depressionen zählen sexueller Missbrauch, Mobbing oder Schikane im Kindesalter.

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Dem müsse beispielsweise durch soziale Dienste, Unterstützung für Familien mit Problemen und Programme für soziales und emotionales Lernen in Schulen entgegengewirkt werden. Zu den Risiken, die psychische Krankheiten fördern können, zählen laut WHO soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten, Kriege und Krisen in Bezug auf den Klimawandel und Gesundheitskrisen.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) zudem berichtet, erfüllt in Deutschland mehr als jeder vierte Erwachsene im Zeitraum eines Jahres Kriterien für eine psychische Erkrankung. Am häufigsten treten demnach Angststörungen, Depressionen und Störungen durch Alkohol- oder Medikamentengebrauch auf.

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