Die Wirtschaft der EU schwächelt seit Jahren. Der Abstand zu anderen entwickelten Volkswirtschaften wird immer größer, die EU fällt zurück. In einem Beitrag (hinter Bezahlschranke) analysiert das Wall Street Journal die Ursachen und beschreibt die Auswirkungen.
Der private Konsum ist eines der großen Probleme in der EU, schreibt das Blatt. Während die US-Amerikaner immer höhere Beträge in den Konsum fließen lassen und damit einen Beitrag zum Wachstum leisten, stagniert der private Konsum in der EU seit Jahren. Ob die Mittel, die in den USA ausgegeben werden, dabei gerecht verteilt sind, analysiert das Wirtschaftsblatt allerdings nicht.
Der Niedergang setzt jedoch nicht erst mit Corona oder den Russland-Sanktionen ein. Die Wirtschaft der Eurozone sei in den letzten 15 Jahren um sechs Prozent gewachsen – die US-Wirtschaft im gleichen Zeitraum um 82 Prozent. Die US-Wirtschaft sei inzwischen doppelt so groß wie die Wirtschaft der EU. Im Jahr 2008 hatten sie noch nahezu gleichauf gelegen. 2035 werde der Unterschied dann so groß wie aktuell der zwischen Japan und Ecuador sein.