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China und Indien sind Hauptabnehmer russischer Rohölexporte

China und Indien sind Hauptabnehmer russischer Rohölexporte

Quelle: AFP © Karachi Port TrustEin russischer Öltanker im Hafen des pakistanischen Karatschi

Russland hat im Jahr 2023 die Ausfuhren von Öl und Ölprodukten auf asiatische Märkte wesentlich erhöht. Dies berichtete Russlands stellvertretender Ministerpräsident Alexander Nowak am Mittwoch dem Fernsehsender Rossija 24. Ihm zufolge habe China im scheidenden Jahr bis zur Hälfte aller russischen Ölexporte abgenommen. Der Anteil Indiens, das den Rohstoff zuvor kaum von Russland gekauft habe, habe sich auf etwa 40 Prozent belaufen. Andere Länder im asiatisch-pazifischen Raum sowie in Lateinamerika und Afrika zeigten ebenfalls Interesse an russischen Rohstoffen. Die Ausfuhren in die europäischen Länder seien hingegen drastisch zurückgegangen. Ende 2023 entfielen auf Europa nur bis zu 5 Prozent aller Ölexporte aus Russland.

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Für Lieferungen nach China und Indien nutze Russland aktiv den Nördlichen Seeweg, der etwa halb so lang sei wie traditionelle Lieferrouten über das Mittelmeer oder den Indischen Ozean, erklärte Nowak weiter. Im Jahr 2023 seien über das Nordpolarmeer 1,5 Millionen Tonnen Öl transportiert worden.

Nowak schätzte die Öl- und Gaseinnahmen des russischen Staatshaushalts in diesem Jahr auf etwa neun Billionen Rubel (umgerechnet rund 88,6 Milliarden Euro). Dies entspreche dem Niveau des Jahres 2021, als die Öl- und Gaspreise relativ hoch gewesen seien. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Steuerzahlungen aus dem Energiesektor um 2,5 Billionen Rubel (etwa 24,6 Milliarden Euro) zurückgegangen.

Trotzdem habe die Branche einen führenden Beitrag von 27 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt der Russischen Föderation geleistet, stellte der Vize-Ministerpräsident fest. Lieferungen von Energierohstoffen hätten 57 Prozent aller Exporteinnahmen ausgemacht.

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