Gut drei Tage dauerte die finale Auszählung, bis die schwedischen Wähler Gewissheit erhielten. In ersten Prognosen hatte das aus vier Parteien bestehende Lager der regierenden Ministerpräsidentin Andersson noch knapp in Führung gelegen. Am Ende konnte das konservative Lager des Herausforderers Ulf Kristersson seinen knappen Stimmenvorsprung zu einem Wahlsieg deklarieren.
Nach Auszählung fast aller Stimmen kommt der Vier-Parteien-Block von Kristersson einschließlich der Schwedendemokraten auf 176 Mandate. Die amtierende Regierung und ihr Mitte-Links-Lager erzielt letztendlich 173 Sitze. Eine Mehrheit des 349 Sitze fassenden Reichstags von Stockholm ist ab 175 Sitzen gewährleistet. Die Sozialdemokraten allein stellen zwar weiterhin die stärkste Kraft im Parteiengefüge dar, jedoch ist entscheidend die Gesamtzahl der Sitze der beiden größten Blöcke. Die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson räumte noch am Mittwochabend die knappe Niederlage ein und will am Donnerstag um die Entlassung aus ihrem Amt bitten.